"Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will - die Natur!"
(Reinhold Messner)
"Wälder sollten nicht Strom produzieren, sondern Wald-Ökosystemleistungen. Das tun sie eindeutig am besten, wenn sie das machen können, wofür sie im Rahmen der Evolution optimiert wurden: Sonnenenergie in Biomasse umwandeln, humusreiche und wasserspeichernde Böden aufbauen sowie sich selbst und die Landschaft kühlen."
(Prof. Dr. Dr. h.c. Pierre Ibisch, Centre for Economics and Ecosystem Management, Fachbereich für Wald und Umwelt - Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung)
Unsere Position
Der Klimawandel ist unbestritten - und es muss etwas dagegen getan werden. Daher sind wir nicht generell gegen Windkraft. Wir sind jedoch gegen die Installation von Windkraftanlagen ohne Bürgerbeteiligung und gegen Windkraftanlagen in Wäldern.
Gegen Windkraft ohne Bürgerbeteiligung
Die Ampelregierung hat in kürzester Zeit sämtliche Regelungen, welche der Realisierung von Windrädern entgegen stehen könnten, ausgeschaltet. Freie Fahrt der Ideologie ohne Rücksicht auf andere Schutzgüter wie Natur, Tiere, Sinnhaftigkeit, Landschaftsbild, kulturelles Erbe und Nachhaltigkeit?
Gegen Windkraft im Wald und in Schutzgebieten...
In 10 Jahren wird man zurückschauen und sagen: „Was war das ein Irrsin mit diesen vielen Windrädern? Sogar Bäume haben die dafür abgeholzt und Schutzgebiete zerstört.“
Kein Baum sollte für eine Windenergieanlage gefällt werden. Kein Schutzgebiet sollte dafür geopfert werden.
...aber nicht generell gegen Windkraft...
Windkraft ja – am richtigen Ort, mit Beteiligung der Bürger und mit Augenmaß!
Das Ziel muss es sein, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Errichtung von Windkraftanlagen vor Ort möglichst umweltverträglich und waldschonend und deshalb vorrangig auf Nichtwaldflächen voranzubringen.
...und für die Einhaltung des Artenschutzes
Tiere und Insekten scheinen keine Lobby mehr zu haben. Das muss sich wieder ändern.
Was bedeutet "Windkraft mit Augenmaß"?
- Windkraftausbau nicht mehr nach Flächenvorgabe, sondern nach Strombedarf (MWh) - im richtigen Verhältnis zwischen Schwankungsstromproduktion und Grundlaststromproduktion.
- Windkraftausbau nicht mehr nach dem Prinzip „so schnell so viel wie möglich“, sondern in angemessener Relation zum Ausbau des Leitungsnetzes und der Speichermöglichkeiten.
- Keine Windkraft im Wald. Ausbau erneuerbarer Energien und die Errichtung von Windkraftanlagen vor Ort möglichst umweltverträglich und waldschonend und deshalb vorrangig auf Nichtwaldflächen.
Wald weg, Windräder hin und das möglichst schnell - ?
In den bewaldeten Höhenlagen bläst der Wind im vergleichsweise windschwachen Land Baden-Württemberg am stärksten. Daher werden hier auch die meisten WKA gebaut. Mehr als die Hälfte der installierten Leistung befindet sich bereits in Wäldern, weil sie dort meist die besten Erträge erbringen.
Diese Website soll sich über Chancen und Risiken von Windkraft im Wald und aktuelle Entwicklungen zu informieren. Der Verantwortliche dieser Website bemüht sich, dabei so objektiv wie möglich zu bleiben. Allerdings haben auf dieser Website Artikel und Forschungsarbeiten, die sich kritisch zur Windenergie (insbesondere zu Windprojekten im Wald) äußern, Vorrang. Denn diese Informationen sind im Internet vergleichsweise schwer zu finden, während Medienberichte „pro Windkraft“ einfach zu finden sind, insbesondere auf den Seiten der Energieerzeuger und der Windkraftindustrie.
Hinweis: Die Begriffe und Abkürzungen "Windräder", "Windenergieanlagen", "Windkraftanlagen", "WEA" und "WKA" werden auf dieser Website synonym verwendet.
Sie haben interessante Informationen zum Thema Windkraft im Wald oder den Windkraftprojekten der Gemeinde Sulz a.N.?
Senden Sie diese gerne an info@windkraft-im-wald.info
