„Wälder sollten nicht Strom produzieren, sondern Wald-Ökosystemleistungen"

"Das tun sie eindeutig am besten, wenn sie das machen können, wofür sie im Rahmen der Evolution optimiert wurden: Sonnenenergie in Biomasse umwandeln, humusreiche und wasserspeichernde Böden aufbauen sowie sich selbst und die Landschaft kühlen."
(Prof. Dr. Dr. h.c. Pierre Ibisch, Centre for Econics and Ecosystem Management, Fachbereich für Wald und Umwelt - Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung)

Bürgermeister Jens Keucher (Sulz am Neckar) und der Gemeinderat der Stadt Sulz a.N. wollen einen Windpark im Bereich Dicke und Binsenwasen Sulz / Dornhan errichten. Hier können Sie lesen, was sich bislang zugetragen hat und wie die Windkraftanlagen unter minimaler Bürgerbeteiligung errichtet werden sollen.

Die primäre Alternative zu Windkraftanlagen im Wald ist nicht der Strom aus Atomkraftwerken - die Alternative sind Windkraftanlagen an anderen Orten, wo kein Wald abgeholzt werden muss.

Richtigstellung 1

Der Bürgermeister hört nicht auf zu behaupten: Die Gemeinde muss Windkraftanlagen auf der Dicke im Wald errichten, ansonsten machen es private Waldbesitzer. Das ist jedoch unmöglich.

Richtigstellung 2

Der Bürgermeister versucht zu suggerieren, dass die AfD den Bürgerentscheid ins Leben gerufen hat. Auch das ist unzutreffend. 

Geplanter Windpark auf der Dicke

Anlass dieser Website ist die Situation 2024 in Sulz am Neckar, Ortsteile Bergfelden, Renfrizhausen und Mühlheim (betroffen sicherlich auch andere Ortsteile sowie die Allgemeinheit). Die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat der Stadt Sulz am Neckar wollen Windkraftanlagen im Gebiet Binsenwasen Sulz/Dornhan sowie im Gebiet „Dicke“ in Bergfelden / Renfrizhausen realisieren. Mit anderen Worten: Mitten im Wald, mitten im Naherholungsgebiet. Dabei versucht die Gemeinde offensichtlich, die betroffenen Bürger so wenig wie möglich zu beteiligen.

Möglich macht das die von der Ampel-Regierung geschaffene Gesetzeslage, die der Windenergie Vorrang vor allem anderen einräumt.

Diese Website soll den Bürgern der Gemeinde Sulz eine Möglichkeit geben, sich umfassend über das konkrete Projekt sowie über Chancen und Risiken Windkraft allgemein zu informieren. Der Verantwortliche dieser Website bemüht sich, dabei so objektiv wie möglich zu bleiben. Allerdings haben auf dieser Website Artikel und Forschungsarbeiten, die sich kritisch zur Windenergie (insbesondere zu Windprojekten im Wald) äußern, Vorrang. Denn diese Informationen sind im Internet vergleichsweise schwer zu finden, während Medienberichte „pro Windkraft“ einfach zu finden sind, bspw. auf den Seiten der Energieerzeuger.

Wussten die Gemeinderatsmitglieder, als sie für die QUALITAS ENERGY als Investor stimmten, dass sie letztlich mit einem internationalen Private Equity Fonds Geschäfte machen ? (> Link).

Unsere Position

Der Klimawandel ist unbestritten - und es muss etwas dagegen getan werden. Daher sind wir nicht generell gegen Windkraft. Wir sind jedoch gegen die Installation von Windkraftanlagen ohne Bürgerbeteiligung und gegen Windkraftanlagen in Wäldern.

Gegen Windkraft ohne Bürgerbeteiligung

Die Ampelregierung hat in kürzester Zeit sämtliche Regelungen, welche der Realisierung von Windrädern entgegen stehen könnten, ausgeschaltet. Freie Fahrt der Ideologie ohne Rücksicht auf andere Schutzgüter wie Natur, Tiere, Sinnhaftigkeit, Landschaftsbild, kulturelles Erbe und Nachhaltigkeit?

Gegen Windkraft im Wald und in Schutzgebieten

In 10 Jahren wird man zurückschauen und sagen: „Was war das ein Irrsin mit diesen vielen Windrädern? Sogar Bäume haben Sie dafür abgeholzt und Schutzgebiete zerstört.
Kein Baum sollte für eine Windenergieanlage gefällt werden. Kein Schutzgebiet sollte dafür geopfert werden.

...aber nicht generell gegen Windkraft

Windkraft ja – am richtigen Ort, mit Beteiligung der Bürger. 

Und auch nur, unter Eingehung akzeptabler wirtschaftlicher Risiken. Denn die Insolvenz eines Windrads sollte vermieden werden, da sonst Industrieruinen in der Landschaft stehen, für deren Beseitigung den Kommunen (Grundstückseigentümern) das Geld fehlt.

...und für die Einhaltung des Artenschutzes

Tiere und Insekten scheinen keine Lobby mehr zu haben. Das muss sich wieder ändern. 

Wald weg, Windräder hin (und das möglichst schnell)?

Die Eile, welche die Gemeinde bei der Realisierung an den Tag legt, ist unverständlich (vgl. Chronologie). Vermutlich will man noch schnell auf den Zug aufspringen, auf den andere Gemeinden bereits früher aufgesprungen sind (vgl. Ökonomische Risiken). Die Eile birgt aber Risiken (vgl. Artenschutz, sonstige Risiken).

Ein Bürgerentscheid in Sulz am Neckar soll voraussichtlich am 8. Dezember 2024 stattfinden. 

Hinweis: Die Begriffe und Abkürzungen "Windräder", "Windenergieanlagen", "Windkraftanlagen", "WEA" und "WKA" werden auf dieser Website synonym verwendet.

Sie haben interessante Informationen zum Thema Windkraft im Wald oder den Windkraftprojekten der Gemeinde Sulz a.N.? 
Senden Sie diese gerne an info@windkraft-im-wald.info

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