Wieso Wind-kraft im Wald?

Neu:

• 28.03.2024: Universität Magdeburg: Wie sinnvoll sind Windräder im Wald?  Klimaökonomen der Universität Magdeburg, Prof. Joachim Weimann sowie der Nachhaltigkeitsexperte und Politikwissenschaftler Prof. Michael Böcher, wurden dazu befragt. Spoiler: Sie sind nicht sinnvoll: "Die Luft in Deutschland ist so sauber wie noch nie seit dem Beginn der Industrialisierung. Aber auch die Windkrafterzeugung hat externe Effekte wie Landschaftsverbrauch, Entwertung von Vermögenswerten, Auswirkungen auf die Artenvielfalt und Landschaft, die aus ökonomischer Sicht den Kosten des erneuerbaren Stroms hinzugerechnet werden müssen. Windkraft im Wald maximiert diese externen Kosten, weil sie aus Sicht ihrer Kritiker eine besonders schützenswerte Form von Kulturlandschaft zerstört. Windkraftanlagen im Wald beschädigen Biotope und Lebensräume vieler Tiere, sie schränken die vielfältigen ökologischen Funktionen des Waldes ein und sie machen aus Naherholungsgebieten Industriestandorte. [...]
  Man sollte auf Windkraftanlagen in Wäldern verzichten. Sie erzeugt zusätzliche Kosten, die den Stromkunden und Steuerzahlern aufgebürdet werden, ohne dabei CO2 einzusparen und als Nebeneffekt zerstört sie auch noch unsere Kulturlandschaften. [...]
  Alternativen wären, Windkraftanlagen auf versiegelten Flächen in urban gelegeneren Räumen oder entlang von Verkehrswegen zu prüfen oder noch stärker als bislang Photovoltaik auf Gebäuden oder als „Agri-PV“ auf landwirtschaftlichen Flächen zu installieren. "

Bürgerinitiativen gegen Windkraft im Wald:

• 03.08.2024: Nach Bürgerentscheid in Schliengen: Projekt für Windräder auf Gemarkung ist vom Tisch. Was Schliengen kann, kann Sulz am Neckar auch!
• 29.01.2024: Bürger in Mehring (Altötting) stimmen gegen größtes Windkraftprojekt Bayerns: Die Bürger in Mehring haben in einem Bürgerentscheid gegen die geplanten Windräder auf ihrem Gemeindegebiet gestimmt.
• Schwarzwald Vernunftkraft e.V.: Mit der Planung und Errichtung von gigantischen Windkraftanlagen mit mehr als 200 Meter Höhe in der unmittelbaren Umgebung von Wohnbereichen und Gehöf­ten droht der einschneidendste Eingriff in diese Landschaft seit mehr als 100 Jahren, der die Kulturlandschaft Schwarzwald nachhaltig zerstören würde.
• GWW - Bürgerinitiative gegen Windräder im Wald: Laut EU-Green-Deal müssen bis 2030 30 Milliarden Bäume gepflanzt werden. Rodungen machen keinen Sinn, wenn man eigentlich dringend aufforsten muss. Für das Aufstellen von Windrädern müssen Rodungen gemacht und Zufahrtstraßen gebaut werden. Dadurch wird der Wald zerstückelt und für Sturmschäden empfindlicher. Der Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt geht verloren und durch die Windräder auch der Erholungswert der Wälder für den Menschen."
• Gegenwind-Kraftgruppe
• Petition - Stoppt die Errichtung von Windrädern in Sulz am Eck
• Bürgerinitiative Walderhalt statt Windindustrie Spiegelberg (Rems-Murr-Kreis) "Keine Windindustrie im Hochwald"
• Aktionsbündnis Märchenland: Rettet den Reinhardswald!
• Bürgerinitiative gegen Windenergieanlagen im Naturpark Arnsberger Wald: https://www.kein-windpark-ar-wald.de/
• Initiativgruppe Georgenthal: Keine Windräder im Thüringer Wald!
• Bürgerinitiative Pro Wald- und Naturschutz Dielheim und Mühlausen (> Website)
• Vernunftkraft Hessen
• Unser Schauinsland
• Bürgerinitiative Windkraftfreies Grobbachtal Baden-Baden

Naturschutzinitiativen und Artenschutzinitiativen zu Windkraft im Wald:

• DEUTSCHE WILDTIER STIFTUNG: Keine Windenergie im Wald! [> Link]
• 21.06.2024. Greenpeace: Windkraft im Wald nur als Ausnahme
• 24.05.2024 Die Deutsche Umwelthilfe warnt bei Windrädern vor einen neue Abhängigkeit von China, vor undurchsichtigen Produktionsbedingungen und auch vor fehlenden Umweltstandards.
• 02.04.2024: NABU-Bundesverband Stellungnahme zum Referentenentwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2023/2413 "Windenergie an Land und Solarenergie": „Dieser Gesetzentwurf geht auf europäisches Recht zurück, das die deutsche Bundesregierung maßgeblich vorangetrieben hat. Es soll daher an dieser Stelle die kritische Frage gestellt werden, wie ernst es dieser Bundesregierung mit der Naturverträglichkeit der Energiewende tatsächlich ist.“ 
• 28.03.2024: Wissenschaftler fordern: Keine Windkraft im Wald! Broschüre der Naturschutzinitiative e.V.
• 31.12.2022: NABU Schleswig Holstein: "Faule Eier in Habecks Osterpaket. Neue Bestimmungen zum Windenergieausbau gefährden Artenschutz."
• 26.10.2021: Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.: Aktuelle Windkraft-Debatte - Finger weg vom Wald!
• 26.09.2021: Energieerzeugung im Wald ist keine gute Idee - Leserbrief vom Naturschutzverein Mitten im Sauerland e.V. 
• 25.10.2011: NABU Brandenburg - Keine Windkraftanlagen im Wald - Schäden für Waldökosystem befürchtet

Artikel zu Windkraft / Windkraft im Wald: 

• 22.08.2024 (Focus): Rücksichtslosigkeit vieler Klimaschützer hat fatale Folgen für die Natur: "Ohne Klimaschutz geht der Wald sowieso kaputt", heißt es.  Die Extremereignisse und ihre Folgen zeigen, dass der Klimawandel für Mensch und Natur immer gefährlicher wird - wir müssen den menschengemachten Treibhauseffekt unbedingt begrenzen. Aber das heißt nicht, dass jede Maßnahme überall richtig ist. "Waldrodungen für den Klimaschutz sind aus ökosystemarer Sicht ein Skandal."
• 18.08.2024 (Tagesschau): Treibhausgas SF6 - Klimakiller in Windkraftanlagen. Windparks sollen schneller ausgebaut werden. Doch die Anlagen enthalten einen Stoff, der zum Treibhauseffekt beiträgt.
• 18.08.2024: Windparkanlage bei Bingen fallen mehr Bäume zum Opfer als angenommen
• 16.08.2024: Mega-Windpark aus China in der Nordsee geplant: Deutsche Windbranche in Sorge. Ein chinesischer Hersteller darf in den kommenden Jahren 16 riesige Windkraftanlagen in der Nordsee bauen. Das bereitet einigen Fachleuten Sorge bezüglich der Energiesicherheit Europas.
• 15.08.2024 (Badische Zeitung): So geht es woanders, wenn der Gemeinderat keine Dollarzeichen in den Augen hat: Hinterzarten wendet sich entschieden gegen Windkraftanlagen. Kritisch sieht die Gemeinde Hinterzarten Windkraftanlagen auf ihrer Gemarkung. Wie andere Städte und Gemeinden soll sie gerade Stellung beziehen zur Teilfortschreibung des Regionalplans Windkraft.
• 15.08.2024: Ökostrom-Förderung 2024 könnte Rekordwert erreichen. Die staatliche Förderung für Erneuerbare Energien erreicht in diesem Jahr laut den Wirtschaftsforschern vom RWI mit 23 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Dieser liegt deutlich über den Prognosen der Bundesregierung.
• 14.08.2024: Ökostrom kostet Steuerzahler so viel wie nie. Die Kosten für die Förderung rasen immer weiter rauf. Bedeutet: Die Steuerzahler müssen dafür immer tiefer in die Taschen greifen. Wegen des großen Ökostrom-Angebots sinkt der Strompreis an der Börse immer öfter auf Null oder sogar darunter. Bedeutet: Mit dem Ökostrom lässt sich immer häufiger nichts verdienen, der Staat muss den Betreibern aber trotzdem den garantierten Festpreis für jede gelieferte Kilowattstunde Strom bezahlen. Folglich wird der Strom für den Endverbraucher teurer. 
• 07.08.2024: Deutschland erzeugt mehr Strom, als es benötigt. Anteil der Erneuerbaren am Strommix in Deutschland fast 60 Prozent. Weil Speicherkapazitäten nicht ausreichen, müssen Netzbetreiber überschüssigen Strom trotzdem einspeisen und für einen Ramsch- oder sogar Negativpreis an der Börse verkaufen. Experten meinen, dass diese negativen Strompreise künftig auf Festverträge für Strom abgewälzt werden [> Link].
• Beginnende Rodungen im Reinhardswald für die Windkraft - Eine Stellungnahme von Prof. Pierre Ibisch
• 05.08.2024: „Wir werden im Dunkeln sitzen!“ – Scheitert die Energiewende bei einem „Weiter so“?
  Prof. Dr. Markus Löffler vom Westfälischen Energieinstitut.
• 05.07.2024: Ampel-Regierung will garantierte Abnahmepreise für Strom für Windkraftanlagen beenden. Klimaminister Robert Habeck kündigte in einem Brief an Parteifreunde an: „Jetzt werden wir verschiedene Modelle dafür erproben.“
• 23.07.2024: Ferch/Fichtenwalde - Streit um Windräder im Wald: Umweltverein gibt nicht auf und ruft europäische Instanzen an
• 16.07.2024: Habecks Energieplan: Wie ein Überschuss an Ökostrom den Steuerzahler belastet. Ende 2023 prognostizierten die Netzbetreiber einen Zuschussbedarf von 10,6 Milliarden Euro. Die aktuellen Schätzungen für dieses Jahr liegen mittlerweile beim Doppelten dieses Betrags. Allein im April beliefen sich die Kosten auf mehr als 2 Milliarden Euro. Dies führt im Extremfall sogar dazu, dass Betreiber von Pumpspeicherkraftwerken Wasser den Berg hinaufpumpen, um es dann ohne Nutzung der Turbine wieder abzulassen. An acht aufeinanderfolgenden Tagen im Mai gab es dem Bericht zufolge negative Strompreise an der Energiebörse - ein Rekord.
• 10.07.2024: Negative Strompreise – dreifach für falsche Politik bezahlen
• 27.06.2024: Widerstand gegen Windräder im Wald (rbb24: "Ein Regionalplan für den Nordwesten Brandenburgs sieht nun 46 Gebiete mit Vorrang für neue Windkraftanlagen vor. Einige betreffen Waldflächen. Netzbetreiber und Waldschützer fragen sich: Wohin mit all dem Strom?")
• 21.06.2024: Leserbrief: Windkraft auf der Dicke wird kritisch gesehen.
• 27.06.2024: Artikel "Diskussion zu Windrädern geplant" (Schwarzwälder Bote, 27. Juni 2024) 
• 16.05.2024: Frontalangriff auf den Naturschutz
• 11.05.2024: Leserbrief SB - Profit darf nicht das einzige Kriterium sein
• 07.05.2024: Gefährlich: Windkraftanlage verliert Bauteile - sofortige Stilllegung
• 06.05.2024: Hohe Erträge durch Wind winken
• 24.04.2024: Investoren haben wenig Interesse an Windkraft
• 18.04.2024: Schreckensszenario der Windkraft "China drückt einen Knopf und in Deutschland wird es dunkel"
• 17.04.2024 (Schwarzwälder Bote): Jeder Baum zählt – keine Windkraft in Sulz am Eck
• 10.04.2024: Öl läuft aus abgebranntem Windrad: Ermittlungen wegen Bodenverunreinigung
• 31.03.2024: Schluss mit Windkraft in Frankreich: Es gibt keine Genehmigung mehr für Windräder. Der Gerichtsbeschluss gilt auch rückwirkend für bereits bewilligte Projekte
• 07.03.2024: Bundesrechnungshof: Energiewende nicht auf Kurs - Nachsteuern dringend erforderlich. Der Bundesrechnungshof bemängelt in seinem Sonderbericht (vgl. dort ab Seite 54), dass die Energiewende einseitig auf nur ein Schutzgut fokussiert: den Klimaschutz. Die Schutzgüter  a) Tiere, Pflanzen, Umwelt, b) Menschen, menschliche Gesundheit, c) Fläche, Boden, Wasser Luft, Landschaft und d) Kulturelles Erbe, sonstige Schutzgüter werden unzulässiger Weise nicht berücksichtigt.
• 01.03.2024: Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie: Zweifel, dass die Regierungsziele bei Gasraftwerken erreichbar sind.
• 14.02.2024: Windenergie: Wohin mit 400.000 Tonnen Abfällen von alten Windrädern?
• 08.01.2024: Kostenfalle Windrad-Verpachtung im Wald - Experten warnen vor unkalkulierbaren Risiken 
• 04.12.2023: Deutscher Märchenwald wird für Windräder zerstört. Harvester beißen vierzehn Kilometer autobahnbreite Baustraßen in einen der größten zusammenhängenden Mischwälder Deutschlands, damit 241 Meter hohe Monster-Windräder aufgestellt werden können. Im nicht weit entfernten Dannenröder Forst protestierten tausende Klimaschützer gegen drei Kilometer Autobahn-Ausbau. Sie besetzten Eichen und Buchen, klebten sich an Bäumen fest. Hundertschaften an Polizisten mussten den Wald zwei Monate lang räumen. Es gab Verletzte auf beiden Seiten. 31 Mio. Euro kostete die Räumung der Baumretter. Im Reinhardswald demonstriert kein einziger Klimaschützer gegen die großflächige Abholzung.
• 03.09.2023: Streitfall Windenergie (ZDF Mediathek)
• 17.08.2023: Interview Windkraft im Wald: Ergibt das Sinn?
• Windkraft in Deutschland: Große Versprechungen, kleine Erträge (Neue Züricher Zeitung)
• Viel Wind um die Windkraft im Wald
• Windkraft im Wald - mehr Schaden als Nutzen
• 22.05.2023: Trendwende im Windkraftausbau
• 17.04.2023: Bundesregierung bestätigt, dass man Windräder nicht recyceln kann
• 07.11.2022: (Neue Züricher Zeitung) Windkraft in Deutschland: Grosse Versprechen, kleine Erträge. Die Auslastung ihrer Windparks hüten die Betreiber wie ein Staatsgeheimnis. Die NZZ hat sie nun selbst berechnet. Die Ergbnisse sind ernüchternd. - Analyse der unabhängigen Auslandspresse: Katastrophal niedrige Auslastung der Windkraftanlagen in Deutschland, die nur dank des deutschen Fördersystems überlebensfähig sind, das schlechte Standorte belohnt. Lediglich 15% der Anlagen haben eine geschätzte Auslastung von mehr als 30%. Nur zwei davon befinden sich in Süddeutschland.
• 11.08.2022: Windkraft hilft uns nicht weiter: Wie stemmen wir kurz- und langfristig unsere Energieversorgung? Im Streit über diese Überlebensfrage droht die Sachlichkeit abhandenzukommen. Der Philosoph Matthias Gronemeyer beobachtet eine Lagerbildung in ökologisch-gut und nichtökologisch-böse.
• 28.10.2021: Verseuchter Boden nach Windrad-Einsturz wird abgetragen

Links Sulz am Neckar: 

• Sitzungstermine der Stadt Sulz am Neckar
• Sitzungsprotokolle der Stadt Sulz am Neckar: Achtung seit Mitte 2024 werden nur noch Unterlagen der letzten 90 Tage zur Verfügung gestellt. Da Beschlüsse (oft nur als "Kurzbeschlüsse" oft erst zwei Monate nach der Sitzung eingestellt werden, besteht meist nur ein Zeitfenster von 30 Tagen, Beschlüsse einzusehen. [Transparenz sieht anders aus.]
• Schutzsteckbrief Hungerbühl-Weiherwiesen
• Vorranggebiete für Standorte regionalbedeutsamer Windkraftanlagen Anlage 1 zu Beilage VV-Ö 25/2023
• Pflicht Bürger am Ertrag neuer Anlagen zu beteiligen
• Planungshilfe für naturverträglichen Ausbau der Windkraft
• Wiesen und Heiden an Glatt und Mühlbach