Eine kleine Hilfestellung einen kommenden Bürgerentscheid. Natürlich wollen wir Sie überzeugen, dass Windkraftanlagen nicht in den Wald gehören... aber wenn Sie der Test nicht überzeugt, auch gut:
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Die primäre Alternative zu Windkraftanlagen im Wald ist nicht der Strom aus Atomkraftwerken, sondern Windkraftanlagen an anderen Orten, wo kein Wald abgeholzt werden muss, Photovoltaik und Pumpkraftwerke. Diese Aussage finde ich richtig:
Windkraftausbau erfolgt in Deutschland nicht mit Augenmaß. Anstelle des Ausbaus nach Strombedarf (MWh) werden einfach 2% der Landesfläche bebaut. Der Ausbau erfolgt nicht in angemessener Relation zum Ausbau des Leitungsnetzes, der Speichermöglichkeiten und von grundlastfähigen Kraftwerken, und auch nicht umweltverträglich und waldschonend. Ich bin der Meinung, dass ein Windkraftausbau nach dem Prinzip „so schnell so viel wie möglich“ in der Hoffnung, dass finanzierbare Speichertechnologien irgendwann schon noch erfunden werden, falsch ist:
Der Regionalplaner geht von einem schwerwiegenden Eingriff in das Landschaftsbild aus. Ich erkenne an, dass die in Sulz vorgesehenen Anlagen mit einer Höhe von 261 Metern (eventuell sogar 291 Meter - das ist noch offen) die größten sind, die es derzeit gibt (höher als der Thyssen "Elevator Testturm" in Rottweil) und dass deren Errichtung einen massiven Eingriff in die Natur, die Geologie und das Landschaftsbild darstellen:
Die deutschen Wälder sind in einem schlechten Zustand. Forstexperten empfehlen aktuell den Einschlag drastisch zu reduzieren und mit heimischen Laubbaumarten aufzuforsten. Ich denke , dass ein Abholzen von durchschnittlich hunderten von Bäumen pro Windkraftanlage in der Hoffnung, dass damit irgendwann in der Zukunft das Weltklima gerettet wird, falsch ist:
Deutschland ist hinter den USA und China der drittgrößte Produzent von Erneuerbaren Energien. Befürworter argumentieren: "Wir müssen unseren Beitrag zur Energiewende leisten!!" Ich bin jedoch überzeugt, dass die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald in Sulz am Neckar nicht der einzige Weg ist, einen hinreichenden Beitrag zur Energiewende zu leisten:
Bislang wurden alle vom Projektierer QUALITAS Energy gebauten Windkraftanlagen an arabische Investoren verkauft. Die Windkrafttechnik stammt überwiegend aus China. Daher muss ich einsehen, dass Deutschland mit Windkraft vom Ausland nicht unabhängig wird:
Befürworter argumentieren, dass "verantwortliches Handeln" darin zu erblicken ist, dass man "alles" tun müsse, um für unsere Nachkommen eine lebenswerte Erde zu erhalten. Alles tun würde aber auch bedeuten, dass man auf Naturschutz und Artenschutz achtet - auch die Natur und ihre Bewohner gehören zu einer lebenswerten Erde. Künftige ungedeckte Rückbaukosten ebenso. Daher kann "alles" nicht bedeuten, einfach so viel Windkraftanlagen wie möglich zu bauen:
Mit Pachteinnahmen aus Windkraftanlagen auf der Dicke soll künftig alles billiger und problemlos finanzierbar werden: Strom, Kitagebühren (in vielen anderen Bundesländern übrigens längst gratis), Gewerbesteuerhebesätze, Sanierung von Schulgebäuden. Immobilien-Wertverluste werde es indes nicht geben. Daran glaube ich nicht und diese finanziellen Aspekte dominieren für mich nicht den Naturschutz, den Artenschutz und das Landschaftsbild:
Windkraftanlagen haben neben dem Nutzen viele Risiken: Havarien, Mikroplastikemissionen, geologische Risiken, Lärm, Schattenwurf, Infraschall, Kostenrisiken beim Rückbau, Entsorgungsproblematik. Ich kann mir nicht absolut sicher sein, dass keines dieser Risiken realistisch oder relevant ist:
Ich halt es für möglich, dass es nicht bei den fünf derzeit avisierten Windkraftanlagen auf der Dicke bleibt, denn
> der Gemeinderat hat schon 6 beschlossen und kann jederzeit weitere beschließen;
> die (alte) Bundesregierung will den derzeitigen Bestand noch vernünffachen;
> in Dürrenmettstetten kommen zu den existierenden 3 jetzt auch noch mindestens weitere 5 (wesentlich größere) Windkraftanlagen hinzu:
Die Schönheit und Würde unserer Landschaft sowie die Sorge um Pflanzen und Tiere sind durchaus zeitgemäß. Wer sich um das Landschaftsbild sorgt, hat eine keine "faschistoide Ansicht", wie es Mitglieder der Partei "Die Grünen" formuliert haben. Ich denke auch nicht, dass Tiere und Bäume ohne diese Windkraftanlagen in Wäldern von Sulz am Neckar durch den Klimawandel alle sterben werden:
In Deutschland herrscht keine Stromknappheit, schon heute kommt über 61% des Stroms im Jahresdurchschnitt aus erneuerbaren Energien, was zu erheblichen Problemen am Strommarkt und im Leitungsnetz (Schwankungsstrom) führt. Mehr Windräder vergrößern das Problem, zumal in Baden-Württemberg bereits mehr Windkraftanlagen in Bau und Planung sind, als derzeit in Betrieb sind. Ich glaube nicht, dass diese Probleme alle frei erfunden sind:
Wie oft hätten Sie guten Gewissens „Nein“ angekreuzt? Wie oft "Ja"?
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