
Gefährdete Arten auf der Dicke
Gelbbauchunken, fotografiert auf der Dicke bei Bergfelden. Die im Volksmund gelegentlich als „Feuerkröte" oder „Bergunke" bezeichnete Gelbbauchunke ist auf der Dicke flächendeckend anzutreffen. In der Galerie unten auf dieser Seite finden Sie mehr Fotos von Arten auf der Dicke. Die Bilder von den Gelbbauchunken sind alle von der Dicke entlang der Waldwege entstanden.
Die Gelbbauchunke ist eine geschützte Art. Sie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde zum Lurch des Jahres 2014 gekürt. Die Gelbbauchunke ist stark vom Aussterben gefährdet und daher in Deutschland, der Schweiz und Österreich auf den nationalen Roten Listen geführt.
(c) Fotos: Mario Stocker
"Biodiversität dem Klima zu opfern, ist verrückt"
03.09.2024: "Biodiversität dem Klima zu opfern, ist verrückt", sagt der Naturschutzbiologe Raphaël Arlettaz.
Um Tiere wie den Steinadler oder den Uhu zu schützen, müsse unter Umständen auf den Bau gewisser Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie verzichtet werden. Es sei Zeit, den Umweltschutz umfassender zu denken.
Die Windindustrie: Beton, Stahl und Bodenverdichtung sind gut für die Gelbbauchunke! Ja, sicher.
Wenn ich so etwas lese, habe ich "Geld, Geld, Geld..." von den Prinzen im Ohr ("Ich wär so gerne Millionär"). Wer mit Windkraft sein Geld verdient, schreckt auch nicht davor zurück zu behaupten, dass "Ausgleichsmaßnahmen" für Windkraftanlagen den aussterbenden Arten helfen. So wie der Bundesverband WindEnergie e.V., Berlin, auf seiner Website.
Die Vorrangfläche auf der Dicke enthält 88 Hektar Bodenschutzwald. Kriterien für die Waldfunktionen "Bodenschutzwald" sind "Hangneigung und standörtliche Rutschgefährdung. Bodenschutzwald schützt seinen Standort sowie benachbarte Flächen vor den Auswirkungen von Wasser- und Winderosion, Bodenrutschungen, Erdabbrüchen, Bodenkriechen, Steinschlag, Aushagerung, Humusschwund, Bodenverdichtung und Vernässung."
Die Vorrangfläche enthält weiterhin 32 Hektar mit "mindestens hoher Gesamtbewertung für Bodenfunktionen". Weiterhin sind 3 Hektar der Vorrangfläche als Waldbiotope (Tobel und Klingen, bachbegleitende Waldgesellschaften) kartiert.

Windkraft-anlagen und Artenschutz
Hat der Artenschutz gegen die Windkraft komplett verloren?
- Frontalangriff auf den Naturschutz
- DEUTSCHE WILDTIER STIFTUNG: Keine Windenergie im Wald!
[> Link]
- Windräder in Wäldern verdrängen Waldfledermäuse - Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (izw-berlin.de)
- Gefahr für Fledermäuse: Sind Windräder und Artenschutz vereinbar? | Artenschutz | Tiere | Natur | Verstehen | ARD alpha
- Artenschutz als ignoriertes Thema (Tagesspiegel): Das biologische Analphabetentum der Politik bringt uns noch alle um.
- Windkraft und Wildtiere: Ein grünes Dilemma
- Die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Wildtiere und die Debatte um saubere Energie
- Windkraftanlagen töten im Sommer täglich Milliarden Insekten - DER SPIEGEL
- Neustart der EU-Nachhaltigkeitspolitik im Rahmen der Umsetzung der Sustainable Development Goals auf EU-Ebene (umweltbundesamt.de)
- Fachbeitrag Artenschutz für die Regionalplanung Windenergie
- Selbst der Nabu klagt gegen Windräder aus Gründen des Artenschutzes (zumindest manchmal)
- Links Gelbbauchunke:
- Link 1
- Link 2
- Link 3
- Sinneswandel jetzt auch beim NABU Schleswig Holstein: "Faule Eier in Habecks Osterpaket. Neue Bestimmungen zum Windenergieausbau gefährden Artenschutz."
Schon gewusst?
- In einem Flügel einer Windernegieanlage stecken ca. 50 Balsaholzbäume
- Das Waldgebiet auf der Dicke ist das größte der Gemeinde. Es ist CO2-Speicher, Wasserspeicher, Lebensraum für unzählige Tiere, Erholungsgebiet für uns Menschen und wesentlicher Bestandteil des Mikroklimas im Mühlbachtal.
- Jede Windkraftanlage benötigt allein für das Fundament 2.500 Tonnen Stahlbeton.
- Auf der Dicke herrscht so wenig Wind, dass die Anlagen fast doppelt so hoch ausfallen müssen, als in windreichen Gebieten. Die geplanten Windkraftanlagen sind die größten, die es gibt.
Fotos von Arten auf der Dicke
(c) Fotos: Mario Stocker